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Thema: Diskussion chemischer Messwerte: Eisen

  1. #11
    Themenstarter

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    AW: Diskussion chemischer Messwerte: Eisen

    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Chelatoren binden oder umfassen das Eisenion und geben es dosiert ab. In Aquarien- und Blumendünger unabdingbar. Zurück bleibt die Chelathülle.
    Dann ist der Chelator ein Bestandteil der dem Dünger beigesetzt wurde? Richtig? Also in der Natur unbedeutend.

    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Dann ist der Baggersee noch jung, Eisenverbrauchende tierische Organismen und Phyten werden sich ansiedeln und die 8 mg Fe gesamt werden eine sanfte stetige Reduktion erfahren.
    Äh sorry, da ist was falsch angekommen; Es handelt sich nicht um einen Kiessee sondern um ein einen Altwasserbereich des Inns an dem gerade Eintiefungsarbeiten stattfinden. Das Eisen stammt wohl aus Entwässerungsgräben, in dem Bereich befinden sich zwei Pumpwerke für die Flächenentwässerung. Ich befürchte eben, dass ständig Eisen nachgeliefert wird, und die Ablagerungsprodukte des Eisens (Eisenhydroxid?) alles unter sich ersticken. Im Prinzip sehe ich die Gefahr dass dort in Teilbereichen eine Art Ockerteich entsteht.

  2. #12

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    AW: Diskussion chemischer Messwerte: Eisen

    Eisen ist ein häufig vernachlässigter Wert.
    Allerdings ändert sich das in Brutanlagen und vor allem auch Forellenzuchten.
    Wir haben schon große Mengen von Eier und auch Brutfischen verloren, als wir noch nicht das Grundwasser auch auf den Eisengehalt hin filterten.
    Das Problem ist die Ausflockung des Eisen durch den Kontakt von Sauerstoff nach der Förderung aus den Bodenschichten in denen das Eisen noch unter Sauerstoffabschluss als FeII gelöst ist.
    Das Zerfallprodukt ist dann unter anderem das FeIII, welches dann an den Kiemen für mächtig Probleme sorgen kann und nicht nur kurzzeitige Atemnot erzeugt, sondern auch Langzeitschäden durch leichtes Verätzen und Eisenbakterien entstehen können.
    Da diese Prozesse hauptsächlich in Fischzuchten und Brutanlagen unter der Verwendung von Quell und Grundwasser entstehen, spielt bei den meisten Abhandlungen über die Wasserchemie von stehenden und fließenden Gewässer das Eisen keine große Rolle.
    Grenzwerte sind bei Forellen unter 0,3mg/l, bei Karpfenartigen gar unter 0,9mg/l.
    Bei Eiern und Brut unter 0,1mg/l.
    Tödlich sollen längere Konzentrationen von 1mg/l und mehr wirken, die aber auch in Fließgewässern von den Fischen nicht toleriert werden würden.
    Ein Problem ist die Wechselwirkung von In Bezug auf den SBV, Temperatur und Sauerstoffgehalt, die noch nicht hinlänglich untersucht sind, um zweifelsfrei Aussagen darüber machen zu können, wann in welcher Konzentration noch tolerierte Werte zu toxischen werden können.

  3. #13

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    AW: Diskussion chemischer Messwerte: Eisen

    Übrigens sieht man insbesondere das Eisenproblem mehr als Sekundärproblem.
    Hierzu mal einiges im verlinkten Dokument unten.


    http://www.ldl.sachsen.de/de/interne.../carmienke.pdf

  4. #14
    GW-Forum Team Avatar von Mattes
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    AW: Diskussion chemischer Messwerte: Eisen

    Info: Beiträge zum Inn wurden verschoben: http://www.gw-forum.de/showthread.ph...(provisorisch)
    Gruß vom Mattes

    Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.


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