Vorgehensweise
Bei der Probennahme nach DIN gelten weitweniger restriktive Vorgaben als bei der Probennahme
nach EU-WRRL (Perlodes-System)(s. entsprechende DIN-Vorschrift bzw. Methodenhandbuch
Perlodes/ASTERICS). Eine Beprobung nach DIN ist ganzjährig möglich, eine Probennahme
nach EU-WRRL sollte im Frühjahr (kleine Fließgewässer) bis Sommer (größere Fließgewässer)
vorgenommen werden. Zur Beprobung muss ein charakteristischer Abschnitt des zu
untersuchenden Gewässers ausgewählt werden. Durch eine Kartierung der Mikrohabitate wird
erreicht, dass später alle Mikrohabitate mit mindestens 5% Flächenanteil erkannt werden und in
die Bewertung mit einfließen können. Ähnliche Unterschiede gibt es auch bei der Wahl der
möglichen Probennahmegeräte, wie auch bei der Durchführung der eigentlichen Beprobung
Die Ergebnisse der faunistischen Erfassung werden dann mittels der Berechnungsformel in
einen Gewässergütewert umgerechnet (DIN 38410) oder für die Erfassung nach EU-WRRL in
das Programm ASTERICS eingelesen und dort nach den für diesen Gewässertyp möglichen
Stressoren (z.B. Degradation) hin ausgewertet.