Man sollte nicht die Hochsee- oder Küstenfischer als Beispiel nehmen.
Hering, Scholle, Thun und Rotbarsch ersticken, egal ob mit Langleine oder Netz gefangen.
Betäubt ohne wieder zu erwachen. Die Norweger-Fischer machen das vorzugsweise. Und der Kehlschnitt sofort darauf.Dorsche: mit einem Knüppel kräftig auf den Endausläufer des Mauls schlagen. Dann läuft ein Zucken nach hinten bis zur Schwanzspitze und der Fisch ist sicher tot.
Schätze mal, dass da ziemlich frontal ein Nervenplexus liegt, der diesen On/Off-Schalter hergibt. Habe zumindest nicht schlecht gestaunt, als mir diese Methode mal von einem Angelkumpel auf einem Kutter vorgeführt wurde.
Bei dem Ausbluten und der Qualität des Fleisches ist es so, das die Versorgungsflüssigkeit Blut nur bei drücken des Fischkörpers in die Filets gelangt. Blutige Stellen im Filet, zum Beispiel beim Thun mit der Ringwade gefangen, ergibt dunkelrotes Fleisch und geht in die Konservenindustrie. Auf den Malediven habe ich von heimischen Fischern gefangenen Thun verspeist und das Fleisch war hell und 1A in der Qualität. Nur, es wurden die blanken Haken ohne Widerhaken in den Schwarm geworfen und die Fische verendeten im Boot. Kein Messer beendete das letzte Stück Leben.
Wichtiger ist die Lymphflüssigkeit, welche Zellabbauprodukte in die Venen führen, welche danach von den inneren Organen gefiltert werden. Deshalb sollte man auch vor der Schwanzflosse einen Stich machen.