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Überraschung bei chem. Wasseruntersuchung
Hallo,
ich bin etwas ratlos.
Ich habe vor kurzen angefangen hier an den Bächen (Inde und Iter) das Wasser zu untersuchen. Wollte das so viermal im Jahr machen.
Am Samstag hatte ich an einer Messtelle an der Iter einen erhöhten Ammoniumwert (0,4-0,6mg)
Das wunderte mich, also bin ich am nächsten Tag an die Grenze zu Belgien gefahren, dort wo der Bach deutsches Gebiet erreicht, ca. 1,5km oberhalb der Messstelle vom Samstag. Das Wasser der Iter ist häufig trüb, aber was ich da gesehen hab war nicht mehr feierlich. Sichttiefe ca. 15cm und massenhaft kleine weiße Flöckchen im Wasser.
Die Probe war noch überraschender.
Ammonium : 5mg (dort ist Ende bei den Tests)
Nitrit : 0,05mg
Nitrat : 10 - 15mg
Hab dann heute morgen die UWB informiert um mir wieder anzuhören: "Da können wir nichts machen - ist ja Belgien".
Eben nach der Arbeit habe ich an derselben Stelle wieder eine Probe genommen. Das Wasser war wieder klar.
Diesmal:
Ammonium : 1mg
Nitrit : 0,1mg
Nitrat : 10 - 15mg
PH liegt bei 7 und Karbonathärte bei 8°.
So richtig kann ich die Ergebnisse nicht deuten. Ich weiß es ist nicht gut. Es ist bekannt, dass das Wasser in dem Bach aus Belgien belastet ist. Es gibt dort viele Haushalte ohne Anschluss an die Kanalisation. Es ist denkbar das ein Bachanlieger seine Klärgrube geleert hat - in den Bach.
Vermutlich finden solche Ereignisse dort regelmäßg statt. Dementsprechend wurde die Iter bei den WRRL Untersuchungen schlecht bewertet.
Ich frage mich, welchen Einfluss dass auf die aufkommende Bachforellenbrut hat.
Wie würdet ihr an euren Gewässern reagieren bei solchen Werten? Wen kann/sollte man noch informieren?
Gruß
Marcus
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