Gemeiner Rückenschwimmer
Systematik:
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Heteroptera)
Teilordnung: Wasserwanzen (Nepomorpha)
Familie: Rückenschwimmer
Fundort: Brandenburg, Gartenteich
Beschreibung: Die in kleinen Tümpeln, Teichen und an Seeufern vorkommende Wasserwanze besitzt auch den deutschen Namen "Wasserbiene", da ihre Stiche sehr schmerzhaft sind. Sie schwimmt aufgrund eines Luftvorrates am Bauch in der Regel in Rückenlage, da sie mit der Hinterleibsspitze zur Atmung aus demWasser ragt. Der Rückenschwimmer kann aber auch relativ gut fliegen.
Rückenschwimmer erreichen Körperlängen von etwa 13,5 bis 18 Millimeter. Die Körperoberseite ist bootsförmig gewölbt. Die Bauchseite ist stets abgeflacht. Der Kopf ist breit und trägt auffallend große Augen. Die kurzen Fühler der Rückenschwimmer liegen an der Unterseite des Kopfes und ruhen auf einer Luftblase. Das letzte Beinpaar dient als Ruderbeine zur Fortbewegung im Wasser. Die Flügel sind trotz ihrer aquatischen Lebensweise sehr kräftig und vollständig ausgebildet. Der Saugrüssel ist kurz und stark ausgebildet, der Stich gilt als schmerzhaft, obgleich ich noch keinen getroffen habe, der gestochen worden ist, Steinbeißer bestätigt aber diese "Verteidigungsmöglichkeit."
Diese Wasserwanze verharrt in Rückenlage an der Wasseroberfläche und wartet auf Beute, die sie mit den vorderen Beinpaaren blitzartig packt und dann mit dem Saugrüssel aussaugt. Zur bevorzugten Beute des Rückenschwimmers gehören neben Kaulquappen kleine Fische und ins Wasser gefallene Insekten, in Mangelzeiten schrecken sie aber auch vor Kanibalismus nicht zurück.
Die Paarungszeit dieser Wasserwanze setzt in der Regel ab Ende März ein, die Paarung erfolgt an der Wasseroberfläche, so das beide Tiere atmen können. Die Eiablage erfolgt in Pflanzensubstrat. Wie jede Wanze benötigt auch der Rückenschwimmer 5 Häutungen bis zuradulten Entwicklungsstufe.
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