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Thema: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue

Baum-Darstellung

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  1. #8
    Helmuth
    Gast

    AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue

    Hallo feko,

    mit etwas Hirn und guten Willen kann man sich in sehr vielen Fällen mit den Tieren arrangieren, ja ihre für uns nützlichen Eigenschaften benutzen und fördern.
    30 cm Stammdurchmesser ist für Biber gar nichts. Falls ich Zeit habe suche ich Bilder von wahren Auwaldgiganten heraus.
    Allerdings ist der Aktionsradius der Biber von ihrer "Wasserkühlung" abhängig. Sie können kaum Bäume Fällen, die weiter als 20 m von Wasser weg sind.
    Was ich sagen will ist, dass man die Natur dieser Tiere "bionisch" nützen kann.
    Der hier vorgestellte Ockerdrän ist nur eines sehr vieler existierender Muster die sich den ganzen Inn hinab ziehen. Viele Leute kennen diese orangen Gräben, aber man hat sich daran gewöhnt.
    Völlig unbekannt sind die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit enthaltenen toxischen Substanzen. Leider befürchte ich, dass man solche Dinge nicht offen beim Namen nennt. Dazu ist die Dimension hier am Inn einfach zu groß.
    Bei mir liegen Berge alter Messprotokolle herum und zwar aus den Jahren vor 1991. Schon damals hatte ein Mitarbeiter des WWA definitiv zugesagt, die Sache untersuchen zu lassen. Bei mir liegt noch die alte Aktennotiz. Passiert ist nichts. Man gibt Entwarnung.

    Während Arbeiten an Pumpen kam die Ockerbrühe des PW "Attelau" so aus dem Ablaufrohr. Das "Wasser" hatte sehr viele Jahre ein ausgedehntes Altwassergebiet tangiert, wurde 1989/90 direkt in den Inn geleitet und am März 2010 erneut. Wir hätten dafür beinahe den BIODIVERSITÄTSPREIS Bayern 2010 erhalten. Wenn das kein Witz ist, was dann?

    http://www.youtube.com/watch?v=CR9PU416kLY

    An der Pegellatte in diesem Video sieht man wie stark die Verockerung ist:

    http://www.youtube.com/watch?v=KCv_lHS__Os

    Nach der jeweiligen funktionierenden Ableitung in den Fluß gibt das folgende Bild einen Eindruck davon, was hier in verschiedenen Laichgebieten bzw. deren Verbindung los ist.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Ocker 161111.jpg
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Größe:	98,3 KB
ID:	4413

    Nach der Fertigstellung der Teilsanierungen in der Sulmaringer Aue und hier in der Atteler Aue sollte es natürlich weitergehen.

    Hier ein umfassender Antrag (1991-93) für die Staubereiche Wasserburg und Feldkirchen:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Eigene Dateien11.jpg
Hits:	8249
Größe:	106,3 KB
ID:	4414

    Am Mündungsbereich des Laimbachs liegen ähnliche Verhältnisse vor als am gesamten Katzbachmündungsbereich. Hier ein alter Vorschlag die Ockerbrühe auch direkt in den Inn zu leiten bis es Konzepte gibt, die Verockerung zu begrenzen. Zum Beispiel durch Erhöhung der Wasserspiegel in den Auen.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	laimbach ps feskizze.jpg
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Größe:	102,3 KB
ID:	4415

    Hier geht es um sehr ausgedehnte Gebiete, die der Sandrinne "Inn" fehlen und wie schon dargestellt hatten Biber große Teile der Vogtareuther Aue bereits "saniert".

    VG Helmuth
    Geändert von Helmuth (19.04.12 um 17:00 Uhr)

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