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AW: Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)
Aha.
Daß der Besatz mit fangfähigen Forellen fast immer flußab geht ist ja bekannt.
(deswegen ist ja ein Besatz mit derarten Fischen nicht nachhaltig)
Aber auch fangfähiger Bachforellenbesatz wandert leider ab.
Trotzdem machen es viele Vereine,weil es finanziell und wegen des Angeldruckes(aber auch wegen des Gewässers selbst)nicht geht.
Es hat ja da Studien gegeben,wo auch bei Nullentnahme nach einem Jahr über 90% der Besatz-Fische verschwunden waren.Da braucht kein Angler was zu tun....
Sie schaffen einfach nicht gegen Einflüsse wie Hochwasser,Reiher,Kormoran zu bestehen,da Ihnen Fluchtreflexe fehlen,sowie auch die Fähigkeit unter Strukturen Schutz zu suchen.Ganz zu schweigen von der sicher degenerierten Eigenschaft der Nahrungssuche.
Die Fische sind ja auch das stete Plätschern des Einstromes und des Futterautomaten gewöhnt,und bei Hochwasser plätschert es auch gewaltig
,so gewaltig,daß alle abhauen.
Deswegen hat sich ja bei nachhaltig wirkenden Vereinen auch die Tendenz zu den "Brutkästen" oder zum Besatz mit einsömmrigen Tieren durchgeschlagen.
Daß sie aber auch solche Hindernisse(Staumauern) nehmen,hätte ich mir nicht gedacht.
Funktionierende(!!!)Fischtreppen und "Bypass" sind leider sehr oft nicht gegeben,aber one way,nämlich flußabwärts sicher gut "zu nehmen".
Nun gut,wie gesagt,bei uns gibt es doch viele Flüsse mit RB-Eigenbestand ohne Besatz,die werden wahrscheinlich nicht ganz so sehr abwandern,weil sie ja auch gewissermaßen angepaßt sind(weil ja auch dort geboren)
Was Tatsache ist,daß bei uns (zum Beispiel in meinem Pachtwasser)die großen RB-Exemplare eine stärkere Abwanderungstenzenz nach flußabwärts zeigen,weil ihnen im kleinen Bach auch das Nahrungsangebot(und der Platz) fehlt,das geht halt ohne Staumauer noch leichter und ist aber vor allem natürlich.......
Dieses Verhalten zeigen ja auch
adulte
Bachforellen,obwohl alte Standbachforellen ohne Abwanderungsbestreben in sehr stattlichen Größen oft in richtigen Rinnsalen anzutreffen sind.....
Habe einen Bekannten,der einmal in einem unpassierbaren Gumpen eines etwa 1m -1,5m breiten Gebirgsbaches eine 65 cm
Bafo
mit 3 kg fing.
Ein Wahnsinnsfisch,alt,schwarz und eindeutig nicht ortsfremd(gibt auch keinen Besatz dort oder Fischzuchten)
Wurde ganz präpariert.
Auf meine Frage wie der Fisch in diesem nährstoffarmen Bach wohl zu solchen Ausmaßen gekommen ist,sagte er.
"Ganz einfach,der hat sich jahrelang jede
BF
,die passieren wollte(von oben und von unten)geschnappt."
Sie hat also von "Passanten" gelebt,da mußte ich lachen.
Der Bach beherbergt sonst nur maximal 20 cm Bachforellen......
Schöne Grüße
Bernhard
Geändert von koppe (26.06.12 um 19:04 Uhr)
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